Katina Schubert – Sozial gerecht  

Als „4. Silberlocke“ geht Katina Schubert für Reinickendorfs „Die Linke“ in den Wahlkampf.
Allein, wenn man sich ihre Vita ansieht, da gibt es ganz viel Erfahrung:
Seit 2016 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, zuvor in den Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Arbeit und Frauen sowie Arbeit und Soziales gearbeitet. Dazu war sie Landesvorsitzende in Berlin und kommissarische Bundesgeschäftsführerin der Partei Die Linke.

Foto: Andreas Domma

Buntes Reinickendorf: Was steht bei „Sozial gerecht“ bei Ihnen an erster Stelle?

Katina Schubert: Wohnen ist ein Grundrecht, kein Spekulationsobjekt, bezahlbares Wohnen für alle – Mieten runter durch einen bundesweiten Mietendeckel, sozialer Wohnungsbau und Rekommunalisierung von Wohnraum.
Dabei sollten wir aber eine wirksame Obdachlosenhilfe nicht vernachlässigen, denn niemand soll ohne Dach über dem Kopf leben müssen. Was bei mehr Sozialwohnungen und Mietendeckel vielen helfen kann.

Buntes Reinickendorf: Sie fordern aber in diesem Zusammenhang, auch faire Löhne, damit jeder seine Kosten decken kann?

Katina Schubert: Da beginnt es mit höheren Löhnen und sicheren Jobs. Mit einem armutsfesten Mindestlohn von 15 Euro, mehr Mitbestimmung für Beschäftigte und dem Ausbau der Tarifbindung stärken wir die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und bekämpfen prekäre Arbeitsverhältnisse.
Zu dieser sozialen Sicherheit sollte auch eine Kindergrundsicherung gegen Armut, bessere Gesundheitsversorgung unabhängig vom Geldbeute und die Erhöhung des Bürgergeldes auf ein menschenwürdiges Niveau gehören. Niemand darf zurückgelassen werden.
Nicht zu vergessen ein gerechtes Steuersystem, eine wirksame Kontrolle der Preisentwicklung auf dem Lebensmittel-, Energie- und Mietenmarkt und die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Null bei Lebensmitteln.

Buntes Reinickendorf: Wie beurteilen Sie die Ampel-Regierung?

Katina Schubert: Die Ampel-Regierung hat viele Hoffnungen geweckt, jedoch viele enttäuscht. Ob bei explodierenden Mieten, sozialer Ungleichheit oder fehlenden Maßnahmen gegen den Preisanstieg und die Klimakrise – es war augenscheinlich meist ein „weiter so“ zulasten der Beschäftigten, Familien und Rentnerinnen und Rentner.

Foto: Robert Irmscher

Buntes Reinickendorf: Das „Sozial gerecht“ könnte in Reinickendorf eigentlich in allen Bereichen, an allen Ecken und Enden umgesetzt werden, gemeinsam ist viel möglich. Gibt es in Reinickendorf ein Projekt, was Ihnen ganz konkret am Herzen liegt?

Katina Schubert: Auch hier rangieren die Themen Wohnen und Mieten ganz oben. Jeder Mensch braucht ein Zu Hause, das Sicherheit und Geborgenheit garantiert. Deshalb brauchen wir auch für Reinickendorf endlich eine wirksame Regulierung der Mieten nach unten durch einen bundesweiten Mietendeckel und durch massiven sozialen Wohnungsbau. Außerdem sollte endlich das Milieuschutzgebiet Reinickendorf-Ost ausgeweitet werden. Aber da ist vor allem der Bezirk gefragt.

Buntes Reinickendorf: Was können Sie unseren Lesern für die Wahlentscheidung mitgeben?

Katina Schubert: Die Linke steht für Zukunft statt Krisenverwaltung. Macht mit und setzt ein Zeichen: Für mehr Gerechtigkeit, Solidarität und eine lebenswerte Zukunft!

Buntes Reinickendorf: Vielen Dank für das Gespräch , viel Erfolg mit der Bitte für die Reinickendorfer weiter aktiv bleiben – vielleicht als 4. Silberlocke!

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